Matthias Beckmann
*Ehrenfelder: Romanische Kirchen und Museum Ludwig*

> Biographie > Werke > Presse

Zur Eröffnung am Sa., den 14.01.2006 (15 - 18 Uhr) sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Ausstellungsdauer: 16.01.2006 bis 18,02.2006
Öffnungszeiten: Di - Fr 11-13 und 14-18 Uhr, Sa von 11-15 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.

> Auskunft + Anfahrtsplan

 

Der ehemalige Ehrenfelder Matthias Beckmann zeigt ab dem 14.01.2006 seine Zeichnungen, die im Museum Ludwig und in den romanischen Kirchen Kölns entstanden sind.

Durch den Reichtum an romanischen Kirchen in Köln angeregt, beschäftigte sich Beckmann 2002/03 intensiv mit diesen Räumen. Sein Interesse gilt dabei dem Zusammentreffen divergierender Dinge, der unmittelbaren Nähe von Heiligem und Banalem. Die Gleichrangigkeit der Gegenstände in ihrer formalen und optischen Präsenz wird im zeichnerischen Nebeneinander deutlich. Ob Klappstühle, Weihwasserbecken, Heiligenstatuen, Sockel, Kirchenbänke, Verbotsschilder, Blumenschmuck, Bodenornamente, originale Bausubstanz oder Ausstattung und Ergänzungen der 50er, 60er, 70er Jahren, alles wird beim Zeichnen wichtig genommen, verdient die gleiche Aufmerksamkeit und fügt sich in ein Mosaik aus Linien zusammen.

 
 

Die Kirche bzw. der Tempel bildet die architektonische Urform des Museums. Das Museum, wie die Kirche sammelt und selektiert. Aufnahme in das Museum finden jedoch nur Werke, denen durch den kunsttheoretischen Diskurs ein besonderer Wert zugestanden wird. Beides sind Orte, die für jeweils unterschiedliche Bereiche des öffentlichen Raumes Stellvertreterfunktionen haben. Es sind aus dem Alltag herausgehobene Räume, die ihre spezifische Funktion durch eine besondere Architektur, eigene Riten und Verhaltensregeln ausdrücken. Matthias Beckmann hat in Köln die Institution Museum Ludwig für eine Zeichenserie
ausgewählt.

Die Wahl der Motive, die Perspektiven, die Ausschnitte und die Zusammenstellungen von Beckmann erinnern an Fotografie, obwohl alle Zeichnungen ohne fotografische Hilfsmittel vor dem Objekt entstanden sind. Seine Linie ist, dem Arbeiten vor Ort und dem Charakter der Freihandzeichnung entsprechend, unruhiger und dennoch von einer wunderbaren Klarheit und Sicherheit, die eine lange, intensive Studienarbeit in diesem Genre verrät. Ein beeindruckendes Dokument zeichnerischer Qualität, die deutlich macht, dass durch die geduldige analytische Beobachtung in der Zeichnung oft mehr zu finden ist als in der Momentaufnahme der Fotografie.

Matthias Beckmann sieht in der Zeichnung einen Grundbaustein der Informationsvermittlung. Diese tradierte Informationsfunktion des Zeichnens möchte er bewusst nutzen. Zeichnen ist nicht nur autonome Formäußerung sondern steht in lebendigem Verhältnis zur wahr- genommenen Welt. Zeichnen ist Nachdenken mit dem Stift, dem Werkzeug des Schriftstellers wie des Zeichners. Vielleicht liegen deshalb Zeichnen und Erzählen so eng beieinander.

 
 
 

Die Kirche bzw. der Tempel bildet die architektonische Urform des Museums. Das Museum, wie die Kirche sammelt und selektiert. Aufnahme in das Museum finden jedoch nur Werke, denen durch den kunsttheoretischen Diskurs ein besonderer Wert zugestanden wird. Beides sind Orte, die für jeweils unterschiedliche Bereiche des öffentlichen Raumes Stellvertreterfunktionen haben. Es sind aus dem Alltag herausgehobene Räume, die ihre spezifische Funktion durch eine besondere Architektur, eigene Riten und Verhaltensregeln ausdrücken. Matthias Beckmann hat in Köln die Institution Museum Ludwig für eine Zeichenserie
ausgewählt.

Die Wahl der Motive, die Perspektiven, die Ausschnitte und die Zusammenstellungen von Beckmann erinnern an Fotografie, obwohl alle Zeichnungen ohne fotografische Hilfsmittel vor dem Objekt entstanden sind. Seine Linie ist, dem Arbeiten vor Ort und dem Charakter der Freihandzeichnung entsprechend, unruhiger und dennoch von einer wunderbaren Klarheit und Sicherheit, die eine lange, intensive Studienarbeit in diesem Genre verrät. Ein beeindruckendes Dokument zeichnerischer Qualität, die deutlich macht, dass durch die geduldige analytische Beobachtung in der Zeichnung oft mehr zu finden ist als in der Momentaufnahme der Fotografie.

Matthias Beckmann sieht in der Zeichnung einen Grundbaustein der Informationsvermittlung. Diese tradierte Informationsfunktion des Zeichnens möchte er bewusst nutzen. Zeichnen ist nicht nur autonome Formäußerung sondern steht in lebendigem Verhältnis zur wahr- genommenen Welt. Zeichnen ist Nachdenken mit dem Stift, dem Werkzeug des Schriftstellers wie des Zeichners. Vielleicht liegen deshalb Zeichnen und Erzählen so eng beieinander.

 
 

Matthias Beckmann > Biographie > Werke > Presse