Corinna Korth

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Zur Eröffnung am So, den 9. November 2003 um 14.00 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Ausstellungsdauer: 10. November - Ende April 2004, von 0-24 Uhr

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Corinna Korth nimmt seit einigen Jahren die Rolle eines Mischwesens aus Wolf und Mensch ein und versucht das Leben eines solchen Hybrides in der Auseinandersetzung mit Zivilisation und Wildnis nachzuvollziehen. Im Zuge ihrer Diplomarbeit an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg hat sich die Künstlerin als „Canis lupus" einbürgern und die dafür nötigen Behördengänge über sich ergehen lassen. In ihrer Arbeit wird deutlich, daß ihr Interesse weniger der bedrohten Spezies Wolf gilt als der Auseinandersetzung mit dem eigen Selbst, die ihr die Figur des Wolfes ermöglicht. Der Wolf fasziniert Corinna Korth durch seine Gegensätze im mythologischem und biologischem Sinn. Er ist ein äußerst intelligentes, soziales und scheues Rudeltier, was aber seit altersher von den Menschen gefürchtet und somit in Märchen und Mythen als gefräßiger Killer dargestellt wird, was zu seiner Ausrottung in unseren Wäldern geführt hat.

Im wolflosen Jagdrevier Molsberg baut Corinna Korth nun einen Wolfsbau in den Pavillon Schloss Molsberg. Sie setzt einen tierischen Bau, der für das Überleben der eigenen Rasse nötig ist, in Bezug mit einem Gebäude aus der Barockzeit, das als Lust- und Gartenhaus diente.

Mit dem Wolfsbau ist ein Bildschirm durch ein Kabel verbunden, der uns einen Blick in das dunkle Innere ermöglicht. Man erkennt schemenhaft die Künstlerin, die wieder in die Rolle des Mischwesen schlüpft und sich liebevoll um ihren tierischen Nachwuchs kümmert.

 

 

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