Svätopluk Mikyta

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Zur Eröffnung am 08. März 2002 um 19 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Ausstellungsdauer: 09.03.2002 - 19.04.2002
Öffnungszeiten: Di - Fr von 15:00 bis 19:00 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich

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Svätopluk Mikyta (geb. 1973) wird ab 8. März 2002 Zeichnungen und Keramikarbeiten zeigen. Der in der Slowakei (Cadca) geborene Künstler hat früh seine Heimat verlassen, um sich neuen Eindrücken im Westen zu stellen. So studierte er von 1995 bis 1997 an der Kunstakademie in Stuttgart und hat momentan ein DAAD Jahresstipendium in Berlin. Seine Heimat ist nach wie vor die Slowakei, wo er versucht seine neuen Eindrücke zu verbreiten. Er arbeitet dabei eng mit einer jungen Kuratortengruppe (TransKunsthalle —„Kunst die manipuliert", Nitra) zusammen, um alte Ketten zu sprengen und neue Akzente zu setzen.

In zwei Arbeiten beschäftigt sich Svätopluk Mikyta mit dem Material Porzellan, welches er auf ungewöhnliche Weise einsetzt: in "Weinende Wand" zeigt der Künstler aus Porzellan gefertigte, leuchtend rote Blutstropfen, die aus der Wand rinnen. In "Holz aus Porzellan" wird das Material durch das "Rakuverfahren" natürlich verfärbt. Die Arbeit setzt sich mit dem Keramikbrandprozeß auseinander, ein banaler Holzhaufen (am Anfang und am Ende) wird durch die materielle Umwandlung zu einem feinen skulpturalen Ehrenmahl an das verbrannte Holz. Beide Arbeiten verblüffen nicht nur durch handwerkliche Perfektion, sondern auch durch die sensible Irritation der Grenzen zwischen Natur und Kunst.

 

Die zeichnerischen Arbeiten teilen sich in zwei Gruppen: "Miniaturenschwarm", bestehend aus Überarbeitungen von fotografischen Vorlagen, beschäftigt sich mit der Außenwelt und Formensprache des Menschlich-Figürlichen. Ohne die fotografischen Qualitäten der Vorlagen aufzugeben, verfremdet, manipuliert, ändert Svätopluk Mikyta ihren Zeitkontext und läßt Figuren und Motive verschwinden, damit sie in neuen überraschenden Zusammenhängen wieder auftauchen können. — Die zweite Gruppe, "Minimalistische Zeichnungen" genannt, besteht aus einem ständig wachsenden tagebuchhaften Komplex von gleichgroßen Blättern, in welchen der Künstler sich tagtäglich mit aktuellen Gefühlen und menschlichen Charakteren beschäftigt, die er in einen unüberblickbar großen Vorrat an zeichnerischen Metaphern verdichtet.

 

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