In seiner neuen Serie "Ritter", die während seines Stipendiums 2006 in Bern entstanden ist, sind seine Vorlagen nicht mehr von fotografischer, sonder ganz von grafischer Natur. Dies hat sich schon in seinen letzten Arbeiten den "Varianten I-X" angedeutet, bei denen die fotografischen Vorlagen nur noch in seine Zeichnung eingebettet sind. Mikyta verwendet in seiner neuen Serie Deckblätter von Büchern, die ganz ohne Abbildung sind, nur noch aus Schrift und Layout bestehen. Seine geometrischen Engriffe in Rot und Schwarz lassen neue figurative Formen entstehen, die durch Textfragmente geprägt sind.
Doch das Repertoire von Mikyta beschränkt sich nicht nur auf diese Überzeichnungen. Wie schon in seiner ersten Einzelausstellung, werden wir auch dieses Mal eine neue Keramikarbeit von ihm zeigen. In "Dirty memories“ setzt er sich inhaltlich mit der Vergangenheit seines Landes auseinander, um sich ein Bild von der heutigen Zeit zu machen und spricht dabei von "Erinnerungsästhetik".
Die Ausstellung wird durch seine "Rot-Blaue-Serie" abgerundet. Hierbei handelt es sich um Tuschezeichnungen im DinA4 Format, in denen der Künstler sich tagtäglich mit aktuellen Gefühlen und menschlichen Charakteren beschäftigt, die er in einen unüberblickbar großen Vorrat an zeichnerischen Metaphern verdichtet. |