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Papier

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Eröffnung: Mittwoch, den 14. Mai 2014, 18:30 bis 21:30 Uhr
Dauer: bis 20. Mai 2014, jeweils von 12 bis 18 Uhr

Ausstellungsort: Maximilianstrasse 33, 80539 München

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Die Emmanuel Walderdorff Galerie stellte 2013 ihr Konzept auf das immer beliebter werdende Pop Up System um. Diese Mobilität wird nicht wie üblich innerhalb einer Stadt angewendet, sondern auf immer mehr Städte in Deutschland und Europa ausgeweitet. Die leitende Idee dabei ist, auf unser jeweiliges Publikum zuzugehen und neue Freunde für die Galerie und ihre Künstler zu fi nden. Nach Meran, Köln, Frankfurt und Berlin freuen wir uns in der Maximilianstasse in München Räume gefunden zu haben.

Die Münchner Gruppenausstellung kreist um die Materie Papier. Das Medium Zeichnung bildet einen Schwerpunkt der Galerie, und wir haben Künstlerinnen und Künstler aus unserem Programm ausgewählt, denen wir eine Auswahl an
neuen Künstlerinnen und Künstlern gegenüberstellen. Die gegenständliche Ausrichtung des Galerieprogramms erweitern wir mit abstrakten Positionen. Durch die unterschiedlichen künstlerischen Ansätze schaffen wir einen spannenden Dialog, der sich nicht nur auf die Zeichnung beschränkt, sondern auch das Objekt oder die Skulptur einschliesst.

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Mani Hammer entwickelte 2005 eine Serie von Kleinformaten auf Papier, deren Formensprache aus geometrischen sowie organischen Formen besteht, die der Betrachter in der europäischen Moderne bei Paul Klee, Jean Arp und Sophie Taeuber-Arp verorten möchte. Die Künstlerin arbeitet in dieser Serie mit Tusche, Sprühfarbe und Bleistift. Der Entstehungsprozess bleibt sichtbar, Flecken und vermeintliche Fehler werden integriert. Durch die verschiedenen Schichtungen erhalten die Arbeiten eine große Räumlichkeit und immer auch ein malerisches Moment.

Katharina Hinsberg zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Zeichnerinnen, die ihr Medium experimentell erweitern und in die Reflexion des Verhältnisses von Figur und Grund auch den umgebenden Raum mit einbeziehen. In der von uns gezeigten Serie „Divis“ von 2013 stellt sie durch das Wegschneiden des weißen Papiergrundes die handgezeichneten roten Linien, die sich in filigraner Gestik auf dem Papier ausgebreitet haben frei und öffnet den Blick auf das Dahinter. Aus dem Zusammenspiel von Linien, Farbe und Raum bilden sich naturhaft-lebendige Bewegungsfiguren heraus.

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Julia Schrader hat in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien ihren ganz eigenen Kosmos unerklärlicher, phantasievoller Naturvorstellungen erschaffen. Zentrum dieser Arbeit ist stets das Objekt als Verkörperung oder Inkarnation des Phantastischen. Ihre neueren Papierobjekte schweben wie schlangenhautleichte Kokons im Raum. Sieht man diese Objekte im Zusammenhang ihres Gesamtwerks könnte man an den Ursprung eines eigentümlichen Naturzyklus, die Geburt aus einem Kokon, denken. Betrachtet man diese Papierarbeiten isoliert, haben wir es mit einer rein abstrakten Formsprache zu tun.

George Barber sucht in seinen Arbeiten eine spielerische Auseinandersetzung mit formal geometrischen Regeln, um ein kohärent harmonisches Bild herzustellen. Manchmal verwendet er zu Beginn ein Gittermuster, um es im Prozess des Zeichnens wieder aufzulösen. Er lässt sich durch Papierformate und andere vorgefundene Elemente leiten. Diese Anfangspunkte helfen ihm in einen offenen Malprozess zu gelangen. In diesem Prozess führt er einen Kampf mit all diesen Regeln ohne Angst zu ändern oder abzubrechen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Verwendung seiner Farben, die eine scharfkantige, grafische, mechanische Qualität besitzt.

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Matthias Beckmann ist ein Meister der klaren Linie in der Zeichnung. Seine von uns gezeigten Leporellos akzentuieren eine filmische Herangehensweise, die Beckmanns Zeichnungen insgesamt zugrunde liegt. Dazu gehören fragmentarische Bildausschnitte, Auf- und Untersichten und Anschnitte ebenso wie das Zoomen zwischen Totale und Detail und die an Stills aus Kamerafahrten erinnernde Auswahl von Bildsequenzen. In den Leporellos werden diese unterschiedlichen Perspektiven in einer quasi-filmischen Montagetechnik präsentiert. Das Leporello funktioniert als Filmstrip, in dessen zeitlicher Abfolge sich das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven sukzessive von Blatt zu Blatt entfaltet.

Pedro Boese wendet seit einiger Zeit ein selbst entworfenes mathematisches Grundgerüst auf seine künstlerische Arbeit an. Kreise und Rechtecke werden durch einen simplen mechanischen Eingriff aus der einfachen Flächengeometrie in die komplizierte Welt der Fraktale gestoßen, wobei sich Vorder- und Hintergrund plötzlich auf der gleichen Bildebene wieder finden. Wir werden sein neues Mappenwerk „Zwei Paare“ zeigen, das aus vier hervorragenden Aquatintadrucken besteht. Der orangefarbene Kreis teilt sich auch hier in vier Hälften, die über die einzelnen Blätter wieder eine neue Zusammensetzung finden. Nur die Farbsättigung überlässt Boese der Säure und damit dem Zufall.

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Im Zentrum von Michael Kalmbachs figurativem, erzählerischem Werk stehen oft wiederkehrende Themenpaare wie Macht und Ohnmacht, Schöpfung und Zerstörung, Lust und Schmerz, Familie und Kindheit, die miteinander verwoben werden. Seit einigen Jahren formt er aus Pappmaché farblose Skulpturen die poetisch und zeitlos wirken. Indem der Künstler auf die farbliche Gestaltung und Ausmalung der Objekte verzichtet, betont er deren materialästhetische Wirkung und deren skizzenhaften Charakter und fordert den Betrachter auf, sich auf Form und Aura des Materials zu konzentrieren. Der Reiz seiner Papierskulpturen liegt in seiner leisen, poetischen Bildsprache und im Wissen um deren Fragilität.

Patrik Kovačovský begegnet der heutigen, medial geprägten Situation des Bildes mit einer komplexen skulpturalen Strategie, die sowohl Bildhaftes in einen plastischen Zustand überführt als auch die Plastik in einen filmischen Zusammenhang stellt. Kunstgattungen wie Installation, Objekt, Malerei oder Film sind in seinem Werk zwar sämtlich vorhanden, jedoch ineinander verwoben und voneinander kaum abzugrenzen. In seinen neuen Arbeiten verwedet der Künstler historische Wertpapiere aus dem Amerika der 60er und 70er Jahre, wie z.B. eine Stammaktie der Eastern Gas and Fuel Associates aus Massachusetts von 1969. Er überarbeitet diese äußerst fein geprägten Papiere in mehren Schritten bis hin zur Dreidimensionalität und stellt sie damit in einen völlig neuen Kontext.

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Christoph Preussmanns Arbeiten bewegen sich zwischen den Medien Zeichnung, Malerei und Fotografie. Selbst bei genauer Betrachtung ist seine verwendete Technik nicht wirklich verifizierbar und lässt den Betrachter daher im Ungewissen, obwohl die Motive sich im Gegenständlichen bewegen. Betrachten wir sein Gesamtwerk tauchen immer wieder ähnliche Motive auf: Landschaften, Portraits, Körperteile und menschliche Figuren. Abgeleitet von vorgefundenen Bildern lässt Preussmann durch seinen langsamen Arbeitsprozess mit dem Farbstift völlig neue Bildtypen entstehen. Das dargestellte Bild gewinnt seine Eigenständigkeit jedoch nicht nur durch diesen transformellen Prozess, sondern auch durch bewusst eingesetzte Chiffrierungen.

Attila Szücs ist bekannt für seine eindrucksvolle Malerei und man könnte ihn sicher als den Malerfürst Ungarns bezeichnen. Seine weniger bekannten Zeichnungen weisen die gleiche gekonnte Handschrift auf, in denen er ganz ähnliche Themen wie in seiner Malerei bearbeitet. Selbst sein Hauptthema - das Licht - schafft er mit dem Grafitstift und in Schwarz-Weiß eindrucksvoll darzustellen. Motive werden teilweise von Lichtquellen illuminiert oder leuchten aus sich heraus. Attila Szücs beschreibt in seinem zeichnerischen Werk ein Zwischenreich aus Traum und Wachzustand, aus Fiktion und Realität, das eine vollkommen eigene Qualität hat.

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Betrachten wir die Arbeiten von Thomas Thiede, so scheinen sie auf unseren visuellen und informativen Overkill zu reagieren. Bildmotive aus unterschiedlichsten Kontexten überlagern einander, verschiedene Techniken werden eingesetzt und treten uns in variabler Gestalt entgegen. In seiner raum- und ortsbezogenen Arbeit „Maximiliankomplex 2014“ verbindet der Künstler eine Wandzeichnung auf Papier mit gerahmten Papierarbeiten. Es ist der Versuch eine Nähe und Beziehung zum Ort herzustellen und gleichzeitig die Zweidimensionalität der Zeichnung zu sprengen.

Info zur Ausstellung als Download
> EWG_Papier_Ausstelung_Muenchen_2014.pdf (600kB)

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