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ATTILA SZUCS *PREPARING FOR LIGHTNESS*

Eröffnung: Freitag, den 19. Mai 2017, 19 Uhr

Begrüßung und Eröffnung durch Emmanuel Walderdorff und Julius Tamborino um 19:30 Uhr.

Ausstellungsdauer: 20. bis 24. Mai 2017, 14 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung unter: 0179/4620105

Schloss Heltorf
Heltorfer Schloßalle 100, 40489 Düsseldorf

 

 

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Der Wirklichkeit unserer Tage fehlt es dringend an Leichtigkeit. Der Takt humanitärer Katastrophen, so erscheint es uns manchmal, nimmt so rasant an Fahrt auf, dass man sie kaum noch als einzelne Ereignisse, sondern vielmehr im Gesamtbild eines Zeitalters der Instabilität wahrnimmt. Der gesamte Zustand unserer Gesellschaft ist ungewisser denn je und die zunehmende Gefahr durch die fl ächendeckende Manipulation der Medien lässt uns gar an der tagesaktuellen Lage zweifeln.

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Diese Entwicklungen machen die malerischen und zeichnerischen Visionen des ungarischen Künstlers Attila Szucs nicht nur für den jetzigen Zeitpunkt sehr aktuell, sondern sie attestieren seiner ganzen künstlerischen Arbeit des letzten Vierteljahrhunderts eine atemberaubende Weitsichtigkeit. Szücs Bildwelten nämlich sind eine Ode an die Ungewissheit. In seinen ungreifbaren und doch zutiefst berührenden Scheinerzählungen, die das Traumhafte genau wie das Traumatische verarbeiten, stoßen immer wieder bekannte und anonyme Figuren auf die Grenzen der verschiedenen Wirklichkeiten: Der Wirklichkeit der Erinnerung, der Wirklichkeit der Gegenwart und der mannigfaltigen eigenen Wirklichkeiten der Bilder. Szucs entrückte Protagonisten treiben durch Räume, die instabil erscheinen und die mal farbig fl uoriszieren und mal im Begriff sind sich ins Farblose zu verfl üchtigen. Es ist eine parallele Realität die der Maler in seinen Bildern behauptet und die umso glaubhafter wirkt, da sie sich wie eine verblassende Erinnerung an unsere alltägliche Wirklichkeit gibt. So bedient er sich einem traditionellen Motiv auf ungewöhnliche Weise: Das Unheimliche, das uns umfängt, wenn unsere Wahrnehmung auf etwas Bekanntes stößt, dass sie in dem gegebenen Kontext nicht erwartet hätte, erzeugt sich bei Szucs aus einer fundamentalen Entfremdung. Die Welt seiner Bilder ist der unseren entlehnt, und doch erkennen wir sie darin kaum wieder.

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Flirrende Farbfl ächen, grobe Zeichnung und fotorealistische Elemente teilen sich bei Szucs ein und dieselbe Leinwand und repräsentieren die unterschiedlichen Ebenen von Realität. Bei aller Düsternis steht diese Malerei letztlich aber auch für das Licht, dass von den Rändern der Leinwände den Figuren der Bilder auf den Leib rückt, oder aus den Bildgegenständen selbst herausbricht. Dieses Licht bringt sich immer wieder als abstraktes zeitliches Moment in die stillen, unfassbaren Erzählungen der Bilder ein, und lässt in uns eine Erwartung entstehen, von einer Entwicklung zu einem helleren und leichteren Zustand, der sich der Schwere der Welt entledigt hat. Wie schön wäre es, sollte der Maler vor dem Hintergrund unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit auch in dieser Hinsicht seine voraussehenden Fähigkeiten bestätigen.

Die Emmanuel Walderdorff Galerie freut sich mit „Preparing for Lightness“ die fünfte Einzelausstellung des ungarischen Malers zeigen zu können. Attila Szucs zählt zu den bedeutendsten Künstlern seiner Gereration, daher wurde ihm im vergangenen Winter eine große Retrospektive im Budapester Museum Ludwig ausgerichtet, zu der ein Katalog im Hatje Cantz Verlag erschienen ist.

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