Christoph Preussmann

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Zur Eröffnung am 11. Januar 2002 um 19 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Ausstellungsdauer: 12.01.2002 - 01.03.2002
Öffnungszeiten: Di - Fr von 15:00 bis 19:00 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich

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Mit Farbstiften zeichnet Christoph Preussmann (*1961) flächig auf das feste Papier (850g), dessen grobe Struktur die übereinander gelagerten Farbschichten durchdringt. Die körnige Textur und die aufgelösten Konturen erinnern an photographische Bilder. Einige weisen eine weiße Umrandung auf, so daß die Verbindung zu Photographien, besonders Polaroids, noch näher liegt. Anschließend wird das Papier zu einem flachen Kubus gefaltet. Es entstehen Bildkörper mit "leichtem Gewicht", die die Zeichnung als einen Teil von sich zeigen und sie von der Wand lösen.

Die Bilder sind Beschreibungen von Dingen und Orten, manchmal befindet sich das Gezeigte am Rande der Definierbarkeit. Die figürliche Ausführung der Zeichnung ermöglicht ein Wiedererkennen und bewirkt durch die Zeichnung ein Gefühl der Abtrennung vom Gesehenen.
Von allen Arbeiten geht etwas Bedrohliches aus. Die Parklandschaften sind eigentlich neutral dargestellt und wirken auf den ersten Blick zwar friedlich und beschaulich, doch stellt sich beim Betrachter sofort ein ungemütliches Gefühl ob der Verlassenheit dieser von Menschenhand geformten Natur ein. Was geschieht außerhalb des gezeigten Bildausschnittes?

 

Die Zeichnung "Liegende" und die "Augen" potenzieren diesen Eindruck. Was geschah bzw. geschieht vorher, gleichzeitig und nachher? Fernseh- und Kinoerfahrung (nouvelle vague) trägt das ihrige dazu bei - vor dem inneren Auge des Betrachters entsteht eine Reihe von Filmsequenzen mit mehr oder weniger dramatischen Ausgang. So ist es dann auch nicht verwunderlich, daß die Anregung für diese Bilder auf ein altes Kinophoto und einen Filmstill der 70er Jahre zurückgeht.

 

Zum ersten mal zeigt Christoph Preussmann auch Polaroids, wobei er hierbei den typischen weißen Streifen durch die Rahmung verdeckt.

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