Christoph Preussmann ist 2005 von Köln nach Sydney gezogen, wo er seitdem lebt und
arbeitet.
Preussmanns neue Arbeiten bewegen sich nach wie vor zwischen den Medien Zeichnung,
Malerei und Fotografie. Selbst bei genauer Betrachtung ist seine verwendete Technik nicht
wirklich verifizierbar und lässt den Betrachter daher im Ungewissen, obwohl die Motive
sich im Gegenständlichen bewegen. Betrachten wir sein Gesamtwerk tauchen immer wiederähnliche Motive auf:
Landschaften, Portraits, Körperteile und menschliche Figuren.
Abgeleitet von vorgefundenen Bildern lässt Preussmann durch seinen langsamen
Arbeitsprozess mit dem Farbstift völlig neue Bildtypen entstehen. Das dargestellte Bild
gewinnt seine Eigenständigkeit jedoch nicht nur durch diesen transformellen Prozess,
sondern auch durch bewusst eingesetzte Chiffrierungen. Lichtbrechungen, Verformungen
und Veränderungen von Farben, die im Ausgangsmaterial bezeichnend sind führen zu ganz
neuen eigenständigen „differentiellen Verweisungen“ wie der Titel der Ausstellung bereits
andeutet.
„Differentielle Verweisung“ ist für Christoph Preussmann eine Suche im Vorhandenen oder
um mit Derrida zu sprechen so ist es eine Art "Spurensuche" ein Spiel im Kontext dessen "was schon da ist" sei es Text oder Bild. |