Julia Schrader - Drei Paare

> Biographie  > Werke  > Presse

Zur Eröffnung am Fr., den 10. Nov. 2000, um 19 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.


Ausstellungsdauer: 09. Sept. 2000 bis 03. Nov. 2000
Öffnungszeiten: Di - Fr von 15:00 bis 19:00 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich

> Auskunft + Anfahrtsplan

Das erste Paar besteht aus „Echsenfrau" und „Echsenmann". Es handelt sich hierbei um irritierende Mischwesen aus Mensch und Tier, wobei die Oberfläche des Mannes aus Erbsen und die der Frau aus Silikonnoppen besteht.

Man könnte den Eindruck haben, als wenn diese Wesen aus einem Comic entsprungen sind und nun überlebensgroß vor einem sitzen.

Die Qualität der Oberfläche stellt für Julia Schrader ein typisches Arbeitsmerkmal dar. So reiht sie mit an Obsession grenzender Leidenschaft kleine Einzelteile aneinander, die als Gesamtfläche wirken. Ein häufig von ihr verwendetes Arbeitsmittel sind Porzellanstacheln.

 

Bei dem zweiten Paar sitzen aus Filz genähte „Teddys" auf weißen Bobbycars, deren Lenkräder mit Pflaster verklebt sind. Die Kuscheltiere sind mit einer Vielzahl von Porzelandornen durchbohrt.

So entstehen Arbeiten mit einer eigenwilligen Ästhetik, die die gewohnte Sichtweise des Betrachters erschüttert.

Das dritte Paar besteht aus einer „Hasenfrau" und einer „Wolfsfrau". Wobei hier keine Einzelteile aneinander gereiht werden, sondern die Oberfläche allein durch den Stoff bestimmt ist. Die „Wolfsfrau" wird ihrem Fell beraubt und verliert somit ihre Selbstsicherheit, während die „Hasenfrau" mit einem fremden Fell eine neue, höhere Position erlangt.

Es werden neben den körperlichen also auch seelische Zustände thematisiert.

 

Julia Schrader   > Biographie  > Werke  > Presse