Julia Schrader *Marshmallow*

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Eröffnung: Mi., den 18. April 2007 von 15 bis 22 Uhr
Ausstellungsdauer: 19.04. - 16.06.2007

Öffnungszeiten: Di - Fr 11-13 und 14-18 Uhr, Sa von 11-15 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.

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Installation, Objekte, Zeichnungen

In der Rauminstallation „Marshmallow“ kreiert Julia Schrader eine begehbare
Phantasielandschaft mit Figuren, die uns aus der antiken Mythologie bekannt sind.
Die gefürchtete Medusa, der Schrader die Schlangen aus dem Unterleib wachsen lässt, tritt in einen Dialog mit einem Pan ähnlichen Wesen. Ihre Akteure wirken in dieser unwirklichen Umgebung sehr zurückgezogen und in sich gekehrt, als ob sie
in einer Art Trance Zustand wären. Wir bekommen die Chance in diese Welt einzutauchen, ohne jedoch mit ihnen kommunizieren zu können. Julia Schrader bezieht sich mit dieser Installation formal wie inhaltlich auf ihre frühere Miniatur-Arbeit „Landschaft“. Greift man auf eine Formulierung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zurück, die Schraders Kleinplastiken als eine „Parade von scheinbar einem LSD-Trip entsprungenen Fabeltieren“ bezeichnet hat, befindet man sich nun mitten in einem solchen Trip.

MarshmallowMarshmallowMarshmallow

kleid_2007

Zudem ist es uns eine besondere Freude eines von Schraders neuen Porzellan-
Kleidern präsentieren zu können, dessen „Stoff“ aus unglasierten Porzellanspitzen gewebt ist. Auf den ersten Blick sehen diese „Spitzenkleider“ anschmiegsam und weich aus, wirken auf der anderen Seite wie Skelette organischer Strukturen und wenn die Spitzen nach Innen gekehrt sind, lassen sie an mittelalterliche Folter-
instrumente denken. Über die letzten Jahre hinweg ist eine phantastische Reihe
solcher Porzellanarbeiten entstanden, die auf absurde Weise das filigran-
zerbrechliche Material mit Kleidung verbinden und es somit ins Extrem tragen.

Begleitend zeigen wir neue Zeichnungen von Julia Schrader. Vor zwei Jahren hat sie damit begonnen ihre sonst skulpturalen Phantasiemischwesen in Buntstift-
zeichnungen umzusetzen, die sich durch ihren naiven Zeichenstil auszeichnen. Schrader lässt auch in diese Werkgruppe ihr allgegenwärtiges Arbeitsmerkmal, die Oberflächenstruktur, einfließen.

schrader

 

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