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Stepanek & Maslin "The way things go"

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Ausstellungsdauer: 29.01 bis 19.03.2011

Öffnungszeiten: Di - Fr 14 – 18 Uhr, Sa von 12 – 16 Uhr
Eröffnung: Freitag, den 28.01.2011, 18 – 22 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.

> Auskunft + Anfahrtsplan

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Spätestens seit der Erfindung der Fotografie vor bald 200 Jahren muss die Malerei ihr Verhältnis zur von uns optisch wahrgenommenen Wirklichkeit immer neu definieren. Ist das Foto, indem es Lichtbild ist, näher an der Wirklichkeit als das gemalte Bild? Ist die Tatsache, dass Fotografie Belichtung ist und somit auf einen bestimmten Moment, eine bestimmte Situation angewiesen, die Garantie für eine realistische Dokumentation desselben? Soll die Malerei das Abbilden der Fotografie überlassen und sich ihren eigenen Gesten und Stimmungen widmen? Oder soll sie das Realismusversprechen der Fotografie imitieren, übertreiben und in letzter Konsequenz als trügerisch enttarnen?

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  Stepanek&Maslin_17-10
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Seit über 20 Jahren arbeiten Alice Stepanek und Steven Maslin an einer Reihe von Gemälden, welche die Begriffe Foto- oder Hyperrealismus, Naturalismus und Romantik ineinander und mit sich selbst in Widerspruch geraten lassen. Allesamt hochmeisterlich in Öl ausgeführte Naturdarstellungen, die mit einer zeitlosen und allgemeinen Sehnsucht nach paradiesisch unberührter Landschaft korrespondieren. Doch gehen Stepanek&Maslin nicht von der Idee der perfekten Ansicht von fantastischen oder exotischen Gegenwelten aus, sondern von gewöhnlichen, nahe liegenden (und dabei durchaus urbanen) Natursituationen, die durch eine spezielle Kadrierung und den aufwändigen Malprozess sublimiert werden. Überdies nimmt der Blick auf eine menschenlose utopische Natur nie die statische Position eines schwelgend komponierenden Betrachters ein, sondern befindet sich in ständiger Bewegung an der Landschaft vorbei, auf sie zu, über sie hinweg oder himmelwärts weg von ihr. Teile der Landschaft sind überscharf, übernatürlich, farblich übersteigert, anderes verschwimmt in der Ruhelosigkeit der Bewegung. Es ist vor allem dieser bewegte, ja entfesselte Blick, welcher die raffiniert konstruierte Paradoxie dieser Bilder unterstreicht, die trotz der suggerierten Dynamik unbewegte Gemälde bleiben. Eine fliegende Kamera in virtueller Ideallandschaft und ebenso der freie Flug einer entkörperlichten Subjektivität, oder vielleicht: Seele, in einer unvergänglichen Gegenwart.

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  Stepanek&Maslin_13-10spacerStepanek&Maslin_8-10
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Die Gemälde von Stepanek&Maslin tragen anstatt Titel Nummerierungen und das Entstehungsjahr. Die Emmanuel Walderdorff Galerie freut sich, die Nummern sechs bis siebzehn aus dem letzten Jahr, und somit die neuesten aus der Werkstatt des Malerpaares, zu präsentieren. Ferner zeigt die Ausstellung eine Arbeit aus dem Jahr 1994, ein von Sonnenlicht durchflutetes großes Waldstück, in welchem die Bewegung des Blickes sich für einen Moment zu beruhigen scheint. Ohne uns einen Anblick im klassischen Sinne zu bieten, gewährt er uns in aller Ausführlichkeit des großen Bildformats die Intensität und Lebhaftigkeit eines universellen Naturerlebens. Ob wir die Natur oder die Kunst bestaunen, ob unsere Empfindung dabei künstlich oder natürlich, simuliert oder wahrhaftig ist, liegt hier so eng beieinander, dass wir es kaum mehr unterscheiden mögen.

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  Stepanek&Maslin_14-10
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