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Armin Subke - Subvisionen

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Zur Eröffnung am Fr., den 23. März 2012 von 18 bis 22 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Ausstellungsdauer: 24. 03. bis 05. 05. 2012
Öffnungszeiten: Di - Fr 14 – 18 Uhr, Sa von 12 – 16 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.

> Auskunft + Anfahrtsplan

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"Subvisionen", das sind zunächst, ganz einfach, die Visionen des Künstlers Armin Subke, der in der aktuellen Ausstellung der Emmanuel Walderdorff Galerie neue Arbeiten präsentiert. Allerdings steckt in dem Begriff "Subvision" mehr als es die Gemeinsamkeit dreier Buchstaben mit dem Nachnamen des Künstlers vermuten lässt. "Subvision", das liest sich leicht und wirkt gebräuchlich, ja vielsagend, und ist doch ein vom Künstler erfundener Begriff, der sich haarscharf neben ähnlich klingenden Begriffen aus dem allgemeinen Sprachgebrauch befindet. Neben der an sich interpretierbaren Spannung zwischen "sub" ("unter-") und "Vision", klingen im Ausstellungstitel also auch noch Bedeutungen an, die sich zwar vom formulierten Begriff unterscheiden, jedoch wegen ihrer Ähnlichkeit (und des Vorteils, dass sie gebräuchlich sind) in das Erfundene spielen oder sich von ihm abgrenzen. Ob das zu seinem Verständnis beiträgt oder nicht, sei dahingestellt. Ähnliches gilt für den, der eine Deutung der Gemälde Subkes wagt: ob er sich dabei auf einem Holz- oder dem Königsweg befindet, ist unwesentlich. Wo immer sich eine Interpretation anbietet, müssen wir mit einer Sackgasse rechnen, an deren Ende nicht selten ein unergründliches Geheimnis steht.

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  Armin SubkespacerArmin Subke
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Subkes Bilder sprechen eine klare Sprache, die zum guten Teil aus Versatzstücken der Comicliteratur und der Werbeindustrie besteht, die geschickt mit Versatzstücken der Hochkultur gemischt werden. Eine wichtige Rolle spielt der Text, der in Sprechblasen, grafischen Lautmalereien oder in literarischen Bildtiteln vorkommt. Diese literarische Dimension, diese Lesbarkeit ist es zunächst, die uns in ein Bild involviert. Involviert werden wir auch, indem wir die fotorealistische Malerei bestaunen, die sich der Wirksamkeit ihres Vokabulars genau bewusst ist und diese Wirksamkeit ebenso bewusst auskostet. Diese malerische Ausführlichkeit zieht sich stringent durch das bildnerische Werk Subkes und verleiht seinen Bildgegenständen eine außergewöhnlich starke Präsenz. Dabei sind ein komplizierter realistischer Sachverhalt oder ein einfaches grafisches Element in derselben Ausführlichkeit formuliert und stehen einander ebenso gleichwertig wie widersprüchlich gegenüber. Es entstehen komplexe Bildgedichte, in denen unser Auge diese Gegensätze fraglos harmonisiert, während sich unser Geist unterschwellig in ihre dramatische Paradoxie verstrickt.

Die Hauptrolle in all dem übernimmt, unverkennbar, der Künstler selbst. Doch obwohl Subke in jedem seiner Bilder vorkommt, und überdies in jedem seiner Bilder eine Geschichte erzählt, malt er keine Autobiografie. Obwohl wir einer Vielzahl von Selbstportraits gegenüberstehen, finden wir doch in keinem Moment eine Ich-position vor. Das subversive Spiel mit kontrastierenden Bildreizen ist zwar personalisiert und trägt individuelle Züge, gemeint ist jedoch nicht das persönlich reflektierende "Ich" sondern das überhöhte, archetypische "Über-Ich". Insbesondere in der Fiktion des Künstlers als Superheld, in den Bildern, in denen Subke in Captain-America-Gestalt auftritt und mit allerlei Widersächlichkeiten zu kämpfen hat, wird dies deutlich, aber auch in den Arbeiten meist kleineren Formats, in denen sich ein bisweilen konsternierend banaler Vorgang, zu einem Dilemma ungeahnten Ausmaßes zuspitzt.

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  Armin SubkespacerArmin Subke
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Wie gesagt: würden wir versuchen, ein solches Dilemma oder andere Subtexte zu deuten oder zu benennen, wir würden den Bildern Subkes nicht auf den Grund kommen. In der Tat ist es fraglich, ob sie eine solche Ergründung überhaupt zulassen oder ob eine nicht interpretierende Analyse ratsamer ist. Dass sie uns jedoch auch ohne solche Analyse, und zwar durchaus im Unterbewussten, beschäftigen, liegt an der austarierten Alogik, mit der Subke Unvereinbares zu pathetischen, aber irrationalen - und somit im klassischen Sinn surrealistischen - Bildtexten kurzschließt.

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