Entstanden sind die Arbeiten aus einem
zwei Jahre zurückliegenden Schaffenskonzept Thomas Thiedes, einer künstlerischen
Geste weg von der Leinwand hin zum konzeptuellen Redukt, dem Assoziationstagebuch
im öffentlichen Raum, einer Sammlung von Wort- und Bildkombinationen,
Beutestücke aus Feldzügen durch den urbanen Raum. Täglich
notierte Thiede ein ihm besonders assoziativ-attraktiv erscheinendes Wort
in ein Buch, um der Kontraproduktivität der täglichen Informationsflut
etwas entgegen zu setzen. Ein Meer aus Kommunikationsbausteinen, das bereits
das Wort "Groovegeheimnis 240801" enthielt, ließ eine Fundgrube an
Assoziationen entstehen, die wiederum als Basis für raum- oder objektbezogene
Projekte dienen. Daraus entstand der Plan, an diese reduzierte Arbeitsweise
anzuknüpfen, jedoch im Schwarz/Weiß und aus einem zeichnerischen/malerischen
Ansatz.
Keine Leinwand mehr aufspannen zu müssen. Das fertige papierne Zeichenredukt zusammen rollen und weggeben zu können. (von Frank Motz) |
Thomas Thiede > Biographie> Werke > Presse |