Thomas Thiede *About Painting*, Teil I und II

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Teil I: Video
Eröffnung: Sa., den 03. Februar 2007 von 15 bis 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 06.02. - 09.03.2007

Teil II: Malerei
Eröffnung: Sa., den 10. März 2007 von 15 bis 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 13.03. - 05.04.2007

Öffnungszeiten: Di - Fr 11-13 und 14-18 Uhr, Sa von 11-15 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.

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Bis vor einiger Zeit bevölkerten "Groovetiere" die Werke des Künstlers. In diesen hypersinnlichen Geschöpfen voller Energie mit vibrierendem Unterton bündelte Thomas Thiede viele seiner Interessensaspekte wie Bewegung, Emotionalität, Expressivität und vor allem eine animalisch-spielerische Unbefangenheit. Die stete Auseinandersetzung mit der Kunstform Malerei lassen Thiede zu neuen Ausdrucksformen greifen, in denen er selbst zum "spielenden Tier" wird:

Teil I der Ausstellung präsentiert das Video "about painting 150805". Es zeigt den Künstler Fußball spielend in einem Cube, der Fußboden violett gestrichen, die Wände mit englischem Stoff bespannt. Der formale Aufbau des Videos und der gleichzeitig entstandenen Fotografien ist an Bildkompositionen von Francis Bacon angelehnt. Doch nicht nur formal, sondern auch in der Auffassung fühlt Thiede sich inspiriert: In einer Textarbeit auf Wand verdichtet Thiede ein Zitat von Bacon über Malerei zu einem eigenständigen Kunstwerk.

about painting
  "about painting 150805", Thomas Thiede, 2005, Spike Island Bristol
Kamera: Emi, Schnitt: Boris Gnaier, © Thomas Thiede
download: about painting 150805 - Sequence (QuickTime, 2 MB)

Eine andere Art Reflexion der Malerei stellte das "temporary wallpainting project" dar, in dem Thiede im Verlauf des Jahres 2005 zwölf Wandbilder an verschiedenen Orten malte, die nach Ablauf des jeweiligen Monats wieder ausgelöscht wurden. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Projekt bilden wichtige Grundlagen für neue Gemälde und Zeichnungen, die im zweiten Teil der Ausstellung gezeigt werden. Die seit 2006 entstandenen Arbeiten bezeichnet Thiede als "nächste Generation". Arbeitsprozesse ohne exakte Konzeption, die Offenheit gegenüber dem schöpferischen Impuls und das Interesse am Einbringen Selbstporträthafter Züge formen Hintergründe und Figuren einerseits abstrakter, andererseits menschlicher. Doch weder vertraut menschlich, noch ganz abstakt – und wieder entsteht ein "Spielraum" für verschiedenste Ausdrucksformen der Malerei.

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